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Christiane Roth:
Die Eckpfeiler unserer Versorgung

Christiane Roth ist nicht nur Geschäftsführerin, sondern auch treibende Kraft hinter den umfangreichen Logistik- und Beschaffungsprozessen des Unternehmens. Ihr Know-how im Bereich der Versorgungssicherheit und ihr großer Erfahrungsschatz haben das Unternehmen zu einem verlässlichen Partner in der Branche gemacht.

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Unsere Logistik im Laufe der Jahre

„Die Geschichte unseres Unternehmens und damit der Logistik begann in bescheidenen Verhältnissen, in der Lahnstraße in Gießen in einer Blechbude. Mein Vater und seine Geschwister haben Öle ausgeliefert, damals noch mit dem Fahrrad. Dies änderte sich in den 1960er Jahren."

Mit der Zeit entwickelte sich ein effizientes Logistiksystem, das heute eines der Rückgrate des Unternehmens bildet. Die eigene Logistik ist bis heute zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. 1975 erfolgte der Umzug in die Gottlieb-Daimler-Straße, wo das zweigeschossige Bürogebäude als neuer Firmensitz entstand. Christiane Roth erinnert sich: „Unser 5-Millionen-Liter-Tank, welcher bis heute steht, wurde seinerzeit nachts von allen Lagern oder Lieferstellen im Frankfurter Raum versorgt. Tagsüber übernahmen anschließend die Verteiler-Lkw den zuverlässigen Transport zu unseren Kunden.“

1998 folgte ein weiterer entscheidender Schritt: der Umzug ins Europalager, wo sich bis zum heutigen Tage ein zentraler Bestandteil der vielschichtigen Logistik befindet. Mit dem Umzug ins Europalager begann eine neue Ära.

In darauffolgenden Jahren folgten weitere Lager: „Anfang der 2000er Jahre haben wir das nächste Lager in Frankfurt gekauft, umgebaut und auf den neusten Stand gebracht. Es folgten Aschaffenburg, Hanau, Mainz und zuletzt Kleinostheim.“ Koblenz ist seit vielen Jahren ein Gemeinschaftslager, in welchem die Firma ROTH Energie umschlägt.

Zu Land & zu Wasser

„Wir haben in der gesamten Gruppe rund 140 Lkw und Tkw, die Schmierstoffe, Mitteldestillat, Kraftstoffe und vieles mehr in sieben Bundesländern verteilen“, erklärt Christiane Roth. Diese beeindruckende Flotte ist das Rückgrat der Versorgung und sorgt für eine stets pünktliche Anlieferung beim Kunden. „Unsere Tankstellen beliefern wir direkt, ebenso unsere Großkunden. Handelskunden holen ihre Bestellungen in unseren sechs eigenen Lagern ab“, verdeutlicht sie die Struktur der logistischen Abläufe.

„Die Versorgung der Tanklager erfolgt per Barge auf dem Wasserweg. Das einzige Tanklager, welches mit Kesselwagen beliefert wird, ist Gießen“, erklärt Christiane Roth. „Die Schiffe fahren im Prinzip direkt auf dem Seeweg von ARA (Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen) in unsere Lager und werden dort gelöscht“, beschreibt sie den Prozess.

Die logistische Aufstellung des Unternehmens ist vielseitig und effizient, unterstützt von Speditionen, die in Spitzenzeiten zusätzliche Kapazitäten abdecken. "Aber ansonsten ist es eine Frage der Philosophie. Und die Philosophie meiner Familie war immer eine eigene Logistik,“ betont Christiane Roth und unterstreicht damit die Bedeutung von Unabhängigkeit und Kontrolle über die gesamte Lieferkette. Diese Philosophie sichert die hohe Qualität und Zuverlässigkeit, für die das Unternehmen bis heute bekannt ist.

Immer ein verlässlicher Partner

Die Gewährleistung der Versorgungssicherheit ist eine ständige Herausforderung, insbesondere in dem stets volatilen Marktumfeld. Nachfrageschwankungen und unvorhergesehene Ereignisse wie Niedrigwasser oder geopolitische Spannungen erfordern schnelles Handeln und strategische Entscheidungen. 

Grundsätzlich bieten die Lagerstätten an Rhein und Main logistische Vorteile. „Der Rhein ist allerdings ein Fluss, der im Gegensatz zum Main nicht geschleust wird, was immer wieder zu sehr niedrigen Pegelständen führt. Diese können das Befahren des Rhein erheblich beeinträchtigen“, beschreibt sie die Herausforderungen. Aber auch hier zeigt sich die Flexibilität des Unternehmens: "Bei Niedrigwasser weichen wir auf alternative Routen aus, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten."

Um Bedarfsspitzen abzudecken und Engpässe zu vermeiden, werden auch unsere Pufferlager genutzt. "Wir haben zum Beispiel in Gießen zwei Pufferlager", erklärt Christine Roth und fügt hinzu: "Lieferfähigkeit ist schließlich einer unserer Werte, den wir unseren Kunden immer in vollem Umfang bieten wollen. Diese Fähigkeit, flexibel auf die Veränderungen des Marktes zu reagieren, hat uns immer wieder aufs Neue zu einem verlässlichen Partner in der Branche gemacht."

Mit Weitsicht gegen Marktwellen

Der Beschaffungsprozess ist ein komplexer und dynamischer Prozess, der fundiertes Wissen und schnelle Entscheidungen erfordert, um den Anforderungen des volatilen Ölmarktes gerecht zu werden. "Um das Risiko zu minimieren, setzen wir auf Hedging-Strategien, die über einen Broker in London abgewickelt werden." Diese ermöglichen es uns, Ölpreise abzusichern und Limitaufträge zu platzieren, um auf Marktbewegungen bestmöglich reagieren zu können.

"In unserer Branche müssen Entscheidungen innerhalb kürzester Zeit getroffen werden. Man muss ein Schnellentscheider sein, sonst hat man keine Chance." Hierbei ist es wichtig, sich nicht aufgrund der hohen Volatilität des Ölmarktes auf Spekulationen einzulassen. Vielmehr wird nur der tatsächliche Auftragsbestand abgedeckt. „Ein Vorratskauf in einer vermeintlich günstigen Marktphase birgt für das Unternehmen ein zu hohes Risiko“, beschreibt die Unternehmerin.

Das macht die Arbeit für Christiane Roth herausfordernd und spannend zugleich, denn es erfordert eine ständige Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen. "Ich hätte früher nie gedacht, dass es mir so viel Spaß macht und so vielfältig und abwechslungsreich ist", verrät sie.

Im Team gut aufgestellt

Auch ist Christiane Roth trotz vieler strategischer Themen, die zu ihren täglichen Aufgaben gehören, eng mit den operativen Prozessen und ihrem Team verbunden. "Ich arbeite immer noch sehr viel „an der Front“, was mir nach wie vor sehr viel Spaß macht", sagt sie und betont, wie wichtig es sei, immer den Überblick über die Abläufe im Unternehmen zu behalten. "Das finde ich richtig und wichtig. Denn wenn man so ein Unternehmen führt, sollte man, das ist zumindest meine persönliche Meinung, auch sein Handwerk verstehen und wissen, wie das Tagesgeschäft funktioniert. Ich möchte das Unternehmen nicht nur nach außen vertreten, sondern auch tief in den internen Prozessen verwurzelt sein."

Für die Zukunft ist Christiane Roth besonders optimistisch, was das Arbeitsumfeld und die Weiterentwicklung ihres Teams betrifft: "Ich bin sehr froh, ein Team zu haben, das nicht nur fachlich hervorragend aufgestellt ist, sondern auch die nötige Flexibilität mitbringt, um sich den ständig ändernden Marktbedingungen anzupassen." Das gelte nicht nur für das Tagesgeschäft, sondern auch für die großen strategischen Entscheidungen. "Die Arbeitsmöglichkeiten sind so gestaltet, dass wir unsere Aufgaben unkompliziert erledigen und gleichzeitig kreativ am Markt agieren können. Unser Team ist bereit, die Herausforderungen der Zukunft mit der gleichen Entschlossenheit und Kreativität anzugehen, die uns bisher so erfolgreich gemacht haben." 

 

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