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Christian Bobe: Zukunft mit unerwartetem Anfang

Im August 2013 hat Christian bei uns seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik begonnen. Nach verkürzter Ausbildungszeit hat er anschließend sogar noch seinen Meister in diesem Bereich gemacht und ist nun technischer Leiter im Wärmeservice. In unserem Interview verriet er uns, dass er mehr oder weniger unbewusst in seinen damaligen Ausbildungsberuf hineingeschlittert ist.
Christian Bobe

Reiner Zufall?

Nach dem antiken griechischen Philosophen Diogenes sind Zufälle unvorhergesehene Ereignisse, die einen Sinn ergeben. Tatsächlich trifft dieses Zitat auch auf den Berufseinstieg von Christian zu: „Ich war damals bei Bekannten, die mich gebeten haben, diverse Installationsarbeiten zu erledigen.“ Sein Bekannter war es auch, der damals Christians handwerkliches Talent erkannte und ihn auf uns als Unternehmen aufmerksam machte. „Als es um die Installation einer Gasleitung ging, war klar, dass nur ein eingetragener Betrieb diese Arbeit übernehmen konnte. Da hat mich mein Kollege gefragt, ob ich das gelernt hätte. Ich verneinte. Daraufhin fragte er mich, ob ich mir vorstellen könnte, diesen Beruf zu erlernen.“

Obwohl Christian ursprünglich nicht vorhatte, in diesem Bereich zu arbeiten, war er offen für neue Herausforderungen und begann schließlich seine Ausbildung: „Dann kam eins zum anderen. Das war eigentlich eher Zufall, ich wollte das eigentlich gar nicht lernen, das war nie mein Plan. Aber ich konnte es mir gut vorstellen. So findet man seine Rolle im Leben.“

Nachdem Christian erfolgreich bei uns ins Berufsleben gestartet war und seine Fähigkeiten im Tagesgeschäft unter Beweis gestellt hatte, wurde er mit der Durchführung des hauseigenen Projektes „KNOSSOS“ betraut.  Auf die Frage, ob er bei diesem Projekt besonders gute Arbeit geleistet habe, antwortet Christian bescheiden: „Das kann ich nicht sagen, das müssen andere beurteilen. Aber bisher gab es keine Beanstandungen, also würde ich sagen ja.“ 

Im Feuer geschmiedet

Sein heutigen Job beschreibt Christian als abwechslungsreich, verantwortungsvoll und herausfordernd. „Mein persönlicher Schwerpunkt ist die gesamte Haustechnik im Bereich jetzt HLS, Heizung und Lüftung – das kann schon herausfordernd sein, aber man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben.“ 

Christians Engagement blieb nicht lange unbemerkt und deswegen wurde er auch von seinem damaligen Abteilungsleiter Marco Kreicker für die Meisterausbildung vorgeschlagen. So kam es, dass Christian von 2019 bis Anfang 2023 unter der Woche zur Abendschule nach Limburg pendelte und tagsüber eine Führungsposition bei uns begleitete. Gleichzeitig gab es für Christian eine besonders erfreuliche Nachricht: Im Hause Bobe hat sich Nachwuchs angekündigt und Christian ist Vater geworden. „Eine meiner größten Herausforderungen – Familie, Weiterbildung und meinen verantwortungsvollen Job unter einen Hut zu bringen“, reflektiert Christian.

Rückblickend sieht er die Jahre als prägend an: „Das war schon eine besondere Zeit. Da wird man einfach im Feuer geschmiedet.“ Wir freuen uns natürlich mit Christian, dass er diese nicht nur beruflich herausfordernde Lebensphase im wahrsten Sinne des Wortes gemeistert hat.

Im Herzen ein Tekkie

„Seit meiner Kindheit habe ich eine große Leidenschaft für alles Technische. Diese Begeisterung fürs Schrauben und Tüfteln ist mir bis heute geblieben.“ Das merkt man auch an seinem Hobby: „Informationstechnik war schon immer mein Steckenpferd. Mit sechs Jahren habe ich zum ersten Mal an Computern herumgeschraubt.“ 

Auf die Frage, ob er sich selbst als Tekkie sieht, antwortet Christian mit Überzeugung: „Ich bin ein absoluter Tekkie durch und durch, ich muss in diesem Bereich immer alles verstehen und natürlich auch selbst entdecken und erforschen.“ Diese Leidenschaft kommt Christian heute auch in seinem Beruf zugute: „Nehmen wir zum Beispiel die Smartphones: Völlig intuitive Bedienung und so weiter. Das erfordert Innovation, Offenheit, sich wirklich dafür zu interessieren, und das ist eine Einstellung! Das ist kein Job, das ist eine Haltung.“

Für Christian ist das Zusammenspiel von Software und Hardware der Inbegriff technischen Schaffens: „... das ist etwas ganz Besonderes, wenn man selbst eine Hardware entwickelt hat und die eigene Software auf die eigene Hardware abstimmt und das dann in Aktion sieht. Also für mich persönlich gibt es nichts Schöneres.“ Aus seinen Worten spricht nicht nur seine Begeisterung und sein Fachwissen, sondern auch seine Überzeugung, dass wahre Innovation aus einer Haltung entsteht, die über das bloße Handwerk hinausgeht.

Zukunft der Energie: Innovation & Vielfalt

Die nahtlose Verbindung zwischen Christians persönlicher Leidenschaft für Technik und seinem beruflichen Engagement für Innovation spiegelt sich auch in seinem Blick auf die Zukunft der Energie wider. „In den letzten drei Jahren ist die Nachfrage nach erneuerbaren Energien enorm gestiegen, auch aufgrund gesetzlicher Vorgaben“, sagt Christian. Er ist überzeugt, dass ein Mix aus verschiedenen Energiequellen die Zukunft bestimmen wird. Wir müssen Energie anders denken und die Vorteile aller Energieträger und -quellen nutzen, das ist einfach entscheidend.

Zudem betont er die Notwendigkeit, die Innovationskraft zu stärken, um am Markt bestehen zu können: „Aktuell stehen wir vor einer entscheidenden Herausforderung: Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen der Einführung innovativer Produkte und ihrer Erschwinglichkeit für den Endverbraucher zu finden. Es ist sehr wichtig, neue und innovative Energiequellen zugänglich zu machen, aber gleichzeitig sicherzustellen, dass sie auch finanziell tragbar sind. Diese Harmonisierung zu erreichen, sehe ich als eine der größten Aufgaben an.

Ein Wegweiser für die Zukunft

Für die Zukunft des Unternehmens wünscht sich Christian nicht viel: „Auf jeden Fall, dass das Unternehmen, alle im Team, aufgeschlossen und offen für Neues bleiben.“ Die Grundpfeiler, die das Geheimnis des gemeinsamen Erfolgs auch in den kommenden Jahrzehnten ausmachen, liegen für ihn auf der Hand: „Einigkeit und Ehrlichkeit, dass man sich klar aufeinander verlassen kann und dass der Unternehmensgedanke auch weiterhin so gelebt wird, wie er bisher immer gelebt wurde. Jedes Rädchen, greift ineinander und läuft rund – hier wird geklotzt und nicht gekleckert.“

 

Hinter dem Bereich Wärmeservice stecken noch viele weitere ROTH Mitarbeiter, die Tag für Tag mit Menschlichkeit, Teamgeist und einem ausgeprägten Organisationstalent auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen. 
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