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Jan Winter:
Ein Vorbild für den Nachwuchs im Handwerk

Jan Winter, unser erfahrener Projektleiter im Bereich Heizung, Sanitär und Lüftung, ist ein echtes Urgestein der Branche. Bereits im jungen Alter von nur 14 Jahren startete er seine berufliche Laufbahn. Seitdem hat er einen beeindruckenden Erfahrungsschatz gesammelt, den er auch als Ausbilder mit unseren Azubis teilt. Heute lässt er uns an seinem Berufsalltag teilhaben und gibt uns interessante Einblicke, warum unser Unternehmen für ihn ein besonders attraktiver Arbeitgeber ist.



Jan Winter

Von der Schulbank auf die Baustelle

Berufskarrieren wie die von Jan gibt es heute immer seltener: War es früher noch üblich, in jungen Jahren eine Ausbildung zu beginnen, so sind heute oft die Hörsäle der Unis überfüllt, während viele handwerkliche und technische Berufe über Fachkräftemangel klagen. Jans Karriereweg hingegen begann früh: "Ich beendete die Schule nach der 9. Klasse und begann mit 14 Jahren eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär- und Klimatechnik. Vielleicht war mir die Schule ein bisschen zu langweilig und ich hatte es deswegen etwas eilig", erinnert er sich mit einem Augenzwinkern.

Sein Ehrgeiz wurde ähnlich früh geweckt wie sein Berufseinstieg. Nach zehn Jahren als Geselle entschloss er sich, in der Abendschule die Meisterprüfung abzulegen. Dieser Schritt führte ihn schließlich 2021 zu uns. "Das Unternehmen ist ein starker Partner in der Region und genießt einen hervorragenden Ruf. Deswegen war für mich klar, dass ich diese Chance wahrnehme." Heute erstreckt sich seine Verantwortung nicht nur auf die Leitung anspruchsvoller Projekte im Bereich Heizung, Sanitär und Lüftung, sondern auch auf die wertvolle Aufgabe, unseren technischen Nachwuchskräften mit seinem Wissen und seiner Leidenschaft zu fördern. Als Ausbilder ist er vertrauensvoller Ansprechpartner für insgesamt 14 Auszubildende.

Wie die anderen bereits interviewten Kollegen bestätigt auch Jan, dass sein Job alles andere als eintönig ist und ihn jeden Tag aufs Neue herausfordert: "Den typischen Arbeitstag im Handwerk gibt es nicht. Jeder Tag ist anders, abhängig von den äußeren Einflüssen auf den Baustellen – da kann es schon mal impulsiv zugehen", berichtet er über den abwechslungsreichen Alltag in seiner Position.

Baustellen im Wandel

Die Welt der Energietechnik verändert sich rasant, und wer in der Branche mithalten will, muss flexibel und zukunftsorientiert sein. Für Jan und sein Team ist das kein Problem, sie haben den Wandel fest im Blick. Ein zentrales Thema ist dabei die Energiewende, die eine entscheidende Rolle spielt. Jan und seine Kollegen arbeiten bereits intensiv daran, neue Technologien wie Wärmepumpen in ihre Projekte zu integrieren. "Im Neubau setzen wir fast ausschließlich auf Wärmepumpen, im Sanierungsbereich kommen oft Hybridanlagen zum Einsatz."

Mit der Integration neuer Technologien kommen aber auch Herausforderungen auf die Branche zu. Vor allem im Bereich der Qualifizierung der Installateure sieht Jan künftige Hürden: "Die Integration der neuen Technologien ist für die Installateure meist kein Problem, aber die elektrische Verkabelung und die Inbetriebnahme bereiten oft Schwierigkeiten." Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wird viel Wert auf die Weiterbildung der Mitarbeiter gelegt. "Es ist wichtig, dass wir unsere Fachkräfte weiterbilden, damit sie mit den neuen Anforderungen Schritt halten können", betont Jan.

Trotz der Herausforderungen ist Jan optimistisch: "Wir werden uns weiter auf die Energiewende einstellen und als Energieversorger in jeder Form am Markt präsent sein." Dabei ist ihm bewusst, dass die Zukunft schon heute in der Ausbildung der Mitarbeiter von morgen beginnt: "Junge Fachkräfte müssen von Anfang an die notwendigen Kompetenzen im Umgang mit modernen Technologien vermittelt bekommen."

Fachkräftemangel heute? Chance für Talente von morgen!

Der Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft und im Handwerk ist eines der aktuell größten Probleme unserer Branche. Dies gilt insbesondere für die Baustellen. Das bekommen auch Jan und sein Team immer wieder zu spüren: "Durch den demografischen Wandel und den damit verbundenen Fachkräftemangel wird es immer schwieriger, Projekte rechtzeitig zu besetzen. Viele ältere Monteure gehen in Rente und der Nachwuchs bleibt aus." Diese Entwicklung zwingt Jan und sein Team, flexibel zu agieren: "Wir arrangieren die Einsatzplanung so, dass es passt, auch wenn manchmal etwas improvisiert werden muss. Die Monteure sind da, wo sie gebraucht werden. Ob im Kundendienst oder auf der Baustelle. Die Projekte werden am Ende des Tages reibungslos und termingerecht abgewickelt." Jan bleibt optimistisch und sieht auch die positiven Seiten: "Jammern hilft da nicht, das schweißt unser Team auch zusammen. Bei uns kann sich jeder auf den anderen verlassen", weiß Jan.

Eine der wichtigsten Strategien, um dem Mangel an Fachkräften langfristig entgegenzuwirken, sieht Jan in der Ausbildung. "Mir liegt die Ausbildung sehr am Herzen, weil ich glaube, dass sie eine der wenigen Lösungen ist, um den Nachwuchs im Handwerk zu sichern", sagt er. Als Ausbilder bereitet er die Auszubildenden sowohl theoretisch als auch praktisch auf ihre Arbeit vor. "Ich nehme mir mindestens einen halben Tag pro Woche Zeit für unsere Azubis, um die erlernten theoretischen und praktischen Inhalte zu vertiefen."

Besonders wichtig ist ihm dabei, dass die Ausbildung den aktuellen Branchenanforderungen entspricht, vor allem im Bereich der neuen Technologien. "Die heutige Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik beinhaltet auch Elektrotechnik, was früher nicht der Fall war. Das ist wichtig, weil die Anforderungen auf den Baustellen durch neue Technologien wie Wärmepumpen steigen", erklärt Jan. "Diese Zusatzqualifikationen sorgen dafür, dass die zukünftigen Berufskollegen besser auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet sind."

Mehr als nur ein Job

Wenn Jan morgens sein Büro betritt oder auf eine neue Baustelle fährt, hat er nicht nur das nächste Projekt im Kopf – er weiß, dass er Teil eines Teams ist, das gemeinsam an einem Strang zieht. Sein Arbeitgeber ist für ihn weit mehr als nur ein Arbeitsplatz, sondern ein Ort, an dem man sich persönlich und fachlich weiterentwickeln kann. "Das Unternehmen bietet zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten und fördert die individuelle Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", betont er.

Besonders schätzt Jan die familiäre Atmosphäre: "Trotz der Größe schafft es das Unternehmen, sehr familiär zu bleiben. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass wir alle zusammenarbeiten und als Team agieren. Man fühlt sich hier nicht nur als bloße Nummer, sondern als Teil einer Gemeinschaft."

Neben diesen Faktoren, die zu einem positiven Arbeitsklima beitragen, gibt es für Jan noch weitere, die das Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber machen. "Wir profitieren von Vergünstigungen wie Betriebsrestaurants und Unterstützung beim Energieeinkauf", erklärt er. "Diese Benefits bieten uns nicht nur eine finanzielle Entlastung, sondern auch einen echten Mehrwert im Alltag. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass sich das Unternehmen um seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmert – bei der Arbeit und im Alltag." Letztlich ist es nicht nur das, was für ihn ein zufriedenes Berufsleben ausmacht, sondern vor allem die Leidenschaft für das, was er tut. "Wenn du einen Beruf ausübst, den du liebst, wird es sich keinen Tag mehr wie Arbeit anfühlen", sagt er lächelnd.

Diese Einstellung zeigt, wie sehr er in seiner Arbeit aufgeht und wie sehr die richtige Mischung aus einem unterstützenden Arbeitsumfeld und der Leidenschaft für das, was man täglich tut, zur Selbstverwirklichung beiträgt. "Ich weiß, dass nicht alle Menschen ihre Berufung in ihrem Job finden, aber vielleicht gibt es ein paar, bei denen diese Begeisterung überschwappt. Das möchte ich einfach an die nächste Generation weitergeben."

Wir sind uns jedenfalls sicher: Mit seiner Arbeit als Ausbilder und seinem Enthusiasmus leistet Jan einen Beitrag zur Nachwuchsförderung und wirkt dem Fachkräftemangel aktiv entgegen.

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