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Jochen Heise: Vom Grundstein bis zur Tanksäule

Ein Mann, dessen Job so vielfältig ist wie das Unternehmen selbst: Jochen Heise – mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung im Tankstellenbau hat er die Entwicklung der Branche nicht nur miterlebt, sondern auch aktiv mitgestaltet. Diese Story taucht ein in die Welt eines Fachmanns, der nie das große Ganze aus den Augen verliert.

Jochen Heise

Ein Berufsleben für die Tankstellen

Jochens Karriere begann mit einem technischen Studium zum Bergbauingenieur an der RWTH Aachen, das den Grundstein für seine tiefe Verbundenheit mit der Tankstellenbranche legte. „Ich bin jetzt seit über 30 Jahren im Tankstellengeschäft. Ich habe also beruflich nie etwas anderes gemacht.“

Sein erster Job bei einer französischen Tankstellengesellschaft führte ihn in die Welt der Reparaturen, Wartungen und Umbauten – ein Fundament, auf dem er seine Karriere aufbaute. Nach einiger Zeit wechselte er zu einem Facility-Management-Unternehmen im Tankstellenbereich, wo er bis zuletzt einige Jahre als Geschäftsführer tätig war. Während seiner langjährigen beruflichen Laufbahn lernte er dort auch ROTH Energie als Unternehmen kennen. Nachdem sich Jochen nach langjähriger Tätigkeit als Geschäftsführer beruflich neu orientiert hatte, bekam er von einem langjährigen Kollegen den Tipp, dass wir jemanden für unser Tankstellennetz suchen. Jochen sah in der neuen Herausforderung die Chance, seine gesamte bisherige Berufserfahrung einzubringen.

„Irgendwann hat mich ein langjähriger Kollege angerufen und gesagt: 'Mensch, ich glaube, da wäre was Interessantes für dich. Naja, ich kenne die Christiane Roth und die hat gerade acht Tankstellen gekauft, da muss sich jemand drum kümmern, kannst ja mal anrufen.' Dann haben wir telefoniert und uns mal getroffen. Danach hatte ich gleich ein sehr gutes Gefühl. Und so bin ich vor etwa fünf Jahren, also 2019, bei ROTH eingestiegen.“ 

Von Haus aus Generalist

Ein Generalist ist per Definition jemand, der viele verschiedene Dinge beherrscht, vielseitig gebildet und einsetzbar ist. Das trifft durchaus auch auf Jochen zu. „Man könnte es auch so beschreiben: Man hat alles schon mal gehört, kann überall mitreden, aber kann nichts richtig“, verrät er uns mit leichter Ironie.

Und so lässt unsere Redaktion das natürlich auch nicht stehen. Denn neben der Koordination des operativen Tagesgeschäfts steuert er auch den Ausbau und die Weiterentwicklung des Tankstellennetzes. Seine Arbeit umfasst also den gesamten Lebenszyklus einer Tankstelle – von der Akquisition bis zur Schließung.

„Auf meiner Visitenkarte steht Strategische Entwicklung des Tankstellennetzes. Ich kümmere mich fast ausschließlich um das, was rund um unsere Tankstellen passiert. Und das beginnt sozusagen bei der Geburt der Tankstelle bis zu dem Zeitpunkt, wo sie auch wieder vom Netz genommen wird, verkauft wird, abgerissen wird, was auch immer.“

Die volle Bandbreite 

Jeden Tag navigiert Jochen durch ein Potpourri von Aufgaben, jede so einzigartig wie die Tankstellen, die er betreut. „Das ist ein ziemlich breites Aufgabenfeld. Die Themen sind teilweise sehr komplex. Kein Tag ist wie der andere, man kümmert sich immer um das ganze Mosaik.“

Diese Vielfalt, von der sorgfältigen Standortanalyse über technische Anpassungen bis hin zu umfassenden betriebswirtschaftlichen Auswertungen, stellt Jochen täglich vor neue Herausforderungen. Jede Tankstelle erzählt ihre eigene Geschichte, erfordert ihre eigene Strategie – und genau diese Abwechslung ist es, die Jochen in seiner Arbeit beflügelt und die ihm erlaubt, sein umfangreiches Wissen vollständig einzubringen.

Bei der Bewertung potenzieller neuer Standorte für das ROTH-Tankstellennetz führt sein Weg von der ersten Begutachtung bis hin zur detaillierten Analyse. Dann macht man eine Standortanalyse, ob die überhaupt ins Tankstellennetz passen, ob wir die an dem Standort überhaupt brauchen können. Erfüllt ein Standort die kritischen Kriterien, folgt eine kaufmännische Prüfung, die schließlich in eine Investitionsrechnung mündet. Gemeinsam mit der Geschäftsführung trifft Jochen dann die entscheidende Entscheidung: kaufen, abwarten oder eine Partnerschaft eingehen.

Sobald eine Tankstelle grünes Licht erhält, beginnt ihre Metamorphose: Die Tankstelle wird technisch so umgerüstet, dass sie in das Tankstellennetz integriert werden kann und bekommt einen komplett neuen Anstrich. Von der Neugestaltung des Kassensystems bis zur Anpassung der Werbemittel – alles wird darauf abgestimmt, dass die Tankstelle ein Teil der ROTH-Familie wird. Dann übernehmen die Kollegen das Tagesgeschäft, während Jochen im Hintergrund weiterarbeitet.

Zukunftsperspektiven: „Wir haben das im Blick.“

Auch Jochen haben wir nach den Zukunftsperspektiven des Unternehmens und seiner Einschätzung dazu gefragt: Es sind dynamische Entwicklungen rund um neue Kraftstoffe und Technologien. Da wollen wir uns natürlich als zukunftsorientiertes Unternehmen positionieren, das den Wandel in der Tankstellenbranche auch aktiv mitgestaltet.“

Er spricht offen über die Zukunft der Branche und die Rolle von ROTH bei der Integration neuer Kraftstofftechnologien. Obwohl er die physikalischen und chemischen Herausforderungen von Alternativen wie Wasserstoff anerkennt, sieht er auch das Potenzial von synthetischem Diesel und E-Fuels, die eine umweltfreundlichere Zukunft versprechen.

Jochen ist in die Entwicklungsprozesse des Unternehmens eingebunden und erklärt uns die strategische Ausrichtung von ROTH mit klaren Worten: „Wir beobachten das sehr genau, also das ist auch ein Bereich, in dem ich tätig bin oder mit dem ich mich beschäftige. Wir sind auch im ständigen Austausch mit der Geschäftsführung. Wir haben das im Blick.“

Zusammenarbeit & offene Unternehmenskultur

Jochen unterstreicht die Bedeutung der offenen Kommunikation mit der Geschäftsführung: „Also ich kann jetzt anrufen und bekomme sofort eine Antwort, da muss ich nicht lange warten. Und was auch wichtig ist: Ich kann Christiane sozusagen meine ungeschminkte Meinung sagen, aber sie würde mich jetzt nie disqualifizieren, weil ich vielleicht eine andere Meinung vertrete. Das trägt dazu bei, dass man offen ist und dass man seine Ideen preisgibt. Auch wenn man zehn Ideen hat und neun davon falsch sind, ist vielleicht eine richtig.“ Seiner Meinung nach fördert dieser Ansatz die Kreativität im Unternehmen und stärkt die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern.

Dabei betont er die Wichtigkeit eines guten Betriebsklimas und einer offenen Unternehmenskultur, das er aufgrund seiner langjährigen Berufserfahrung als nicht selbstverständlich ansieht: „Also ich kann das beurteilen, weil ich schon woanders war. Da unterscheiden wir uns schon sehr von anderen Unternehmen, dass wir eine Atmosphäre schaffen, in der die Mitarbeiter nicht nur gehört, sondern auch wertgeschätzt werden.

Zum Schluss hat auch Jochen noch ein paar warme Worte für die Zukunft von unserem Unternehmen: „Wie schon angedeutet, liegt mir das kollegiale Miteinander und die Wertschätzung des Unternehmens besonders am Herzen. Deshalb wünsche ich mir für die Zukunft, dass das Unternehmen weiterhin so erfolgreich bleibt. Ja, und dass die Menschen, die bei uns arbeiten, sich mit dem Unternehmen identifizieren und dass das kollegiale Miteinander weiterhin so gefördert wird.“

 

Hinter dem Bereich Tankstelle stecken noch viele weitere ROTH Mitarbeiter, die Tag für Tag mit Teamgeist und einem ausgeprägten Organisationstalent dafür sorgen, dass Sie sicher und entspannt von A nach B kommen. 
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