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Jörg Becker: In 28 Jahren mehrmals um die Welt

Jörg Becker ist heute bei unseren Kunden oft die erste Anlaufstelle in der Beratung von Schmierstoffen. Diesen Ruf hat er sich über fast drei Jahrzehnte erarbeitet. Denn seit 1996 ist die Außendienstlegende für uns auf den Straßen Mittelhessens unterwegs. Seine Erzählungen sind so unterhaltsam wie ein Italo-Western aus vergangenen Tagen. 

Jörg Becker

Vom Werkstudent in den Außendienst

Jörgs Karriereweg fing ganz klassisch an – „erst die Lehre zum Industriekaufmann, dann die anschließende Anstellung im Einkauf bei einem Maschinenbauhersteller.“  Danach entschied er sich für eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt. „Das Ganze dauerte dann nochmal zwei Jahre in Vollzeit. Nebenberuflich wäre auch möglich gewesen, dann allerdings innerhalb von vier Jahren. Aber wer will schon abends zur Schule gehen?“ 

Die Verbindung zu ROTH Energie entstand durch familiäre Kontakte. „Von meinem Schwager, der Schwiegervater war früher über 40 Jahre bei Roth Disponent und dadurch kam ich während meines Studiums ins Unternehmen“, erklärt er. Damals war er direkt an der Kundenfront tätig. Mit einem kleinen LKW fuhr er Schmierstoffe aus – eine Erfahrung, die für seine spätere Karrierestation noch wertvoll sein würde. Den LKW-Führerschein habe ich vorher schon bei der Bundeswehr gemacht, von daher war das für mich kein unbeschriebenes Blatt. Nur von Schmierstoffen, Heizöl und Diesel wusste er laut eigener Aussage damals noch nicht so viel. Ich wusste, wie ein Auto funktioniert, dass es Sprit braucht und dass da Motoröl reingehört, und dass eine Heizung Heizöl braucht, das war's dann aber auch. Seitdem hat sich das natürlich rapide geändert“, verrät er mit einem verschmitzten Lächeln.

Nach seiner erfolgreichen Weiterbildung war Jörg kurzzeitig bei zwei anderen Firmen im Außendienst beschäftigt. Als es dann Mitte der 90er-Jahre Personalbedarf bei uns gab, hat man sich an Jörgs treue Dienste als Werkstudent erinnert. Da war ich aber noch in Amt und Würden bei der anderen Firma. Ich habe mir das Angebot angehört, überlegt und schließlich zugesagt. So ist es zu der Ära ROTH Energie gekommen.

Bier zum Einstand – prost!

Natürlich haben wir auch Jörg danach gefragt, ob er sich an seine Anfänge bei uns erinnert. Einen seiner ersten Arbeitstage im Außendienst hat Jörg tatsächlich noch lebhaft vor Augen: Ich bin mit meinem damaligen Kollegen Hans Wächter zu einem langjährigen Kunden gefahren, einem Diesel-Maschinenhändler und Landwirt in der Nähe von Münzenberg. Hans meinte nur zu mir: Jörg, den muss ich dir zeigen!

Bei diesem Besuch trafen die beiden den Seniorchef eines langjährigen und treuen Kunden, der ihn und seinen Kollegen herzlich willkommen hieß. Hans, schön, dass du da bist. Wen hast du da mitgebracht? Ah ja, der neue Kollege – jetzt setzt euch erst mal hin, erinnert sich Jörg an die Worte des Gastgebers. Wie sich herausstellen sollte, war das Treffen geprägt von einer Gastfreundschaft der etwas ungewöhnlichen, aber dennoch sympathischen Art: Da hat er so ein Räumchen gehabt, wir haben uns auf die Eckbank gesetzt und dann sagt er ganz trocken: Jetzt trinkt erstmal ein Bier!“ – und stellt uns jedem ein eiskaltes Licher vor die Nase. Es war aber erst halb zwei mittags. Bei dem Angebot, einen Schnaps zu trinken, haben wir dann aber doch dankend abgelehnt. Wir hatten ja noch einige Kilometer vor uns an diesem Tag.

Diese Begegnung legte den Grundstein für eine dauerhafte Kundenbeziehung, die mittlerweile über das Geschäftliche hinaus geht. Bis heute ist das eine Freundschaft. Ich habe den Kunden dann auch eine Zeit lang betreut, als mein Kollege in Rente ging. Und seit diesem Jahr betreue ich den Kunden, der mittlerweile vom Sohn des damaligen Seniorchefs geführt wird, wieder, erzählt Jörg stolz. Auf die Frage, ob das Ritual des gemeinsamen Biertrinkens noch immer gepflegt wird, antwortet Jörg: Ja, aber nicht tagsüber. Man trifft sich nach Feierabend mal, wenn man irgendeine Feier oder sowas hat, und da wird dann auch mal ein Bier getrunken.

Allrounder mit fünf Hüten

Über die Jahre hat Jörg zum Ausbau des Schmierstoffgeschäfts beigetragen. Einem Bereich, der zu seinen Anfängen zwar bereits etabliert war, den er aber seitdem wesentlich mitentwickelt hat. „Wenn ich sehe, wie wir früher gearbeitet haben oder wie unser Team damals aussah, mit drei Verkäufern im Außendienst, ist die Entwicklung schon gewaltig.“, reflektiert er und vergleicht dies mit der heutigen Größe des Teams, das aus mittlerweile fast 30 Außendienstlern besteht. Als ich angefangen habe, lief alles noch handschriftlich mit Zettel und Stift. Raus zu den Kunden, am nächsten Morgen im Büro aufgeschlagen, schnell die Aufträge abgetippt, bis die Lieferscheine geglüht haben. Und dann ist man wieder rausgefahren zu den nächsten Kundenbesuchen.“

„Damals hatten wir im Vergleich zu heute auch noch den Hut für alle Abteilungen auf. Das heißt, jeder Verkäufer hat alles verkauft – von Diesel für verschiedene Wirtschaftszweige und Schmierstoffe über Heizöl bis hin zu Tankkarten. Somit hatte man tagsüber halt nicht nur einen Hut auf, sondern gleich fünf Hüte.“, erklärt Jörg. Von dieser Erfahrung profitiert er heute natürlich auch noch und ist daher nicht umsonst der Ansprechpartner vieler Kunden – und das nicht nur im Schmierstoffbereich.

Ein langer Roadtrip für ROTH Energie

 

Jörg hebt hervor, wie zufrieden er nach all den Jahren immer noch ist: „Toller Arbeitgeber, da gibt es gar nichts zu meckern. Wenn das nicht gegeben wäre, dann wäre ich nicht 28 Jahre dabei.“ Weiter führt er aus: „Es gibt natürlich auch von Kundenseite her Beziehungen, die es einfach ausmachen. Da sind Freundschaften entstanden – das darf man nicht vergessen.“

Jörgs Karriere bei uns ist zudem eng mit der Unternehmensführung verbunden, insbesondere mit der Geschäftsführerin Christiane Roth. „Man ist über Jahre Seite an Seite gegangen, gewachsen und tauscht sich immer aus. Da klingelt auch schon mal nachmittags mein Telefon und die Chefin fragt dann nach Rat oder was ich von Thema XY halte.“

Auf die Frage nach der geschätzten Kilometerzahl seiner Außendienstreisen hat er noch eine ganz besondere Antwort für uns parat: „Wenn der Erdradius etwa 40.000 Kilometer beträgt, dann habe ich die Welt für die Firma ROTH bestimmt schon mehrmals umrundet!“

Wir freuen uns, dass Jörg in den kommenden Jahren für uns noch einige Kilometer im Tank hat und wünschen ihm weiterhin gute Fahrt!

 
Hinter unserem Schmierstoffgeschäft stehen nicht nur Produkte, sondern ein Team von 80 motivierten ROTH Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die jeden Tag ihr Bestes geben, um mehr als nur Schmierstoffe zu liefern. 
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