Marco Kreicker: 37 Jahre mit vollem Einsatz im Dienst!

„Am 1. August 1987 habe ich als damals 17-jähriger meine Ausbildung als Gas- und Wasser-Installateur begonnen, damals hießen wir noch Esso Roth. Im Sommer ist das dann 37 Jahre her! Eine lange Zeit ist so schnell vergangen, irgendwie krass“, erinnert sich Marco mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Besonders positiv in Erinnerung geblieben ist die vertrauensvolle Beziehung zu seinem damaligen Ausbilder, die seine Anfangsjahre prägte. „Er hat mich in einigen Dingen, denke ich, definitiv beeinflusst. Manchmal habe ich mir Handgriffe von ihm abgeschaut, aber auch vieles von seiner generellen Art her. Er hat immer Gas gegeben, sich voll und ganz für das Unternehmen eingesetzt und immer sein Bestes gegeben. Das hat mich bis heute geprägt.“

Selbst nach dessen Pensionierung besteht weiterhin Kontakt zu seinem ehemaligen Kollegen. Auch Jahre später, bei gelegentlichen Treffen, blicken die beiden gerne gemeinsam auf die vergangenen Arbeitsjahre zurück.

„Und dann ging's irgendwie immer weiter – ich habe alle Abteilungen im Wärmeservice durchlaufen, alles mal mitgemacht. Draußen bei den Kunden vor Ort, von Wartungen über Heizungsbau zu Störungen – alles, was halt so anfiel. Nach 20 Jahren an der Kundenfront bin ich dann ins Büro reingerutscht. Durch die leitende Funktion ist heute der Anteil an Personalaufgaben natürlich noch dazugekommen.“ 

Diese Erfahrung hat ihm laut eigener Aussage für seine heutige Stelle ungemein geholfen. „Kein Tag ist wie der andere. Dass man morgens nicht wirklich weiß, was der Tag so bringt und was einen erwartet, gibt es nicht. Und das ist auch das, was in meinem Beruf Spaß macht.“

Im Verlauf der Jahre hat Marco Veränderungen im Heizungsbau im Hinblick auf neue Technologien beobachtet. „Die Branche hat sich enorm verändert. Früher war alles sehr handwerklich geprägt. Heute ist es viel moderner, technischer. Das hat natürlich auch seinen Reiz“, erklärt er und betont dabei, wie wichtig es ist, mit den Entwicklungen Schritt zu halten.

Von Ölkesseln bis Wärmepumpen reicht die Bandbreite der Projekte, die Marco und sein Team eigenständig von A bis Z durchführen.

Die Wärmeservice-Abteilung bei Roth, bestehend aus einem 53-köpfigen Team, konzentriert sich hauptsächlich auf den Altbau und Sanierungsbereich. Marco hebt hervor, dass die Vielseitigkeit seines Teams es ermöglicht, Heizungsmodernisierungen jeglicher Art anzugehen. Von der Beratung über die Angebotserstellung bis zur Montage und Inbetriebnahme – sie übernehmen sämtliche Schritte, auch die Koordination mit Schornsteinfegern.

Insbesondere im Privatkundensegment ist der Wärmeservice tätig, mit rund 4000 Vertragskunden, die regelmäßige Wartungsleistungen erhalten. Marco, der 20 Jahre lang im Außendienst tätig war, betont die persönliche Verbindung zu den Kunden und den umfassenden Wandel in seiner beruflichen Entwicklung bis zur Leitung des gesamten Bereichs im Jahr 2017.

In Bezug auf die aktuelle Nachfrage nennt Marco Öl- und Gaskessel als dominierende Technologien im letzten Jahr, während das Interesse an Wärmepumpen stetig wächst. Er diskutiert auch die Bedenken und Beschwerden einiger Kunden hinsichtlich der hohen Kosten von Wärmepumpeninstallationen und weist auf die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung des ökologischen Fußabdrucks hin.

Ein Fokus des Gesprächs liegt auf den Entwicklungen im Wärmepumpengeschäft. „Es hat sich im Laufe der Jahre schon einiges geändert. Also die Wärmepumpen sind schon effizienter geworden, gerade wenn ich dann mal Luft-Wasser-Wärmepumpen sehe. Das ist schon 20 % ungefähr besser geworden.“

Jedoch betont er auch die Herausforderungen im Altbau. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat spürbare Auswirkungen, insbesondere im Hinblick auf die Anpassung von Wärmepumpen an ältere Gebäudestrukturen.

Im Kontext der aktuellen Diskussionen um Wärmepumpen hebt Marco die Bedeutung von Hybridsystemen hervor. „Die Wärmepumpe ist auch nicht das Allheilmittel, das muss man ganz klar sagen, gerade im Altbau, wo wir tätig sind, wird es nicht alleine mit der Wärmepumpe funktionieren.“ Er verdeutlicht, dass eine differenzierte Betrachtung notwendig ist und nicht jede Lösung für jedes Gebäude geeignet ist. Die Wirtschaftlichkeit und Ökologie müssen in einer ganzheitlichen Beratung berücksichtigt werden.

Mit Blick auf die Zukunft betont Marco die Relevanz von Hybridanlagen, die verschiedene Energiequellen kombinieren. „Die gesunde Mischung einfach muss stimmen.“ Er hebt hervor, dass die Herausforderung darin besteht, individuelle Lösungen für jedes Gebäude zu finden, um effiziente und nachhaltige Heizungslösungen zu gewährleisten.

Abschließend spricht Marco über die Rolle seines Unternehmens bei der Erreichung von Klimazielen durch den Austausch alter Anlagen und die kontinuierliche Weiterbildung seines Teams: „Es gibt ständig Neuerungen und  da müssen wir mitgehen. Das ist eine ganz normale, automatische Geschichte. Man bildet sich ständig weiter und lernt jedes Jahr dazu. Wenn neue Produkte aufkommen, werden Lehrgänge und Schulungen gemacht, dass man einfach immer auf dem neuesten Stand ist. Nur so können wir unsere Kunden professionell beraten.“

Mit einem Lächeln im Gesicht fasst Marco seinen Werdegang bei uns wie folgt zusammen: „Es war eine spannende Reise, eine bunte Mischung aus Herausforderungen und Erfolgen. Vielfalt im Heizungsbau bedeutet für mich nicht nur verschiedene Technologien, sondern vor allem die Vielfalt der Menschen und ihrer Geschichten, die diesen Beruf so einzigartig machen.“

Mit Blick auf das Jubiläum fügt Marco hinzu: „Es steht eine große Party an. Die genauen Details kenne ich nicht, aber eins ist sicher: Es wird eine super Party. Denn bei Roth sind Feiern immer etwas Besonderes. Ich freue mich drauf!“