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Markus Dietz: Der Allrounder für unsere Technik

Markus Dietz ist der technische Fixpunkt in unserem Unternehmen. Vom Bau von Tankanlagen bis hin zur Instandhaltung unserer Immobilien gibt es kaum einen Bereich, in den er nicht involviert ist. In unserem Interview gibt Markus Einblicke in die vielfältige Arbeit und die technische Welt von ROTH Energie.

Markus Dietz

Schon vorher indirekt ein Teil vom Team

Von seinen beruflichen Anfängen bis zum technischen Leiter hat Markus einen bemerkenswerten Weg zurückgelegt. „Ich bin gelernter Elektroinstallateur“, blickt Markus auf seine Anfänge zurück, „und habe dann zwei Jahre als Geselle gearbeitet, bevor ich zu einer Firma wechselte, die große Namen wie Esso, Shell und Aral betreute.“ In dieser Phase seiner Karriere legte Markus auch den Grundstein für seine spätere Rolle bei ROTH, wo er maßgeblich am Aufbau und der Modernisierung der Tankstelleninfrastruktur beteiligt war.

„Dann habe ich meinen Meister gemacht, bin ins Büro gewechselt und wurde stellvertretender Abteilungsleiter.“ Seine Fähigkeiten und sein Wissen wuchsen und damit auch seine Verantwortung. Es war eine Zeit des intensiven Lernens und der Weiterentwicklung, die ihn auf die Herausforderungen bei ROTH vorbereitete.

Markus’ Karriere bei uns begann 2008, doch schon lange vorher gehörte er indirekt zum Team, als sein früherer Arbeitgeber Projekte für ROTH ausführte: „Ich habe vorher gut zehn Jahre bei einer Firma gearbeitet, die hauptsächlich Tankstellen und Tanklager gebaut hat. Also so ziemlich alle Tankstellen, die die Firma ROTH entweder gebaut oder zumindest umgebaut hat.“ Seine umfangreichen Erfahrungen waren von unschätzbarem Wert, als er bei uns Bereichsleiter für Tankstellen- und Tanklagertechnik wurde und sind es bis heute. Seine Gesamtverantwortung für die Technik im Unternehmen reicht von alltäglichen Reparaturen bis hin zu umfangreichen Neubauten. 

Volle Verantwortung für die Technik

Die wachsende Zahl von Tankstellen, Tanklagern und Immobilien sowie die zunehmende geografische Ausdehnung haben die Komplexität seiner täglichen Arbeit. „Wir sind für die gesamte Technik verantwortlich. Für 35 Tankstellen, 25 Tanklager und 30 Immobilien. Damals war das alles noch halbwegs überschaubar, aber dann sind wir extrem schnell gewachsen.“ Markus stand vor der schwierigen Aufgabe, für immer mehr Projekte und Immobilien die Verantwortung zu übernehmen. „Die Immobilien sind sehr pflegeintensiv, da kann alles passieren. Von Rollläden, die nicht hoch- oder heruntergehen, über verstopfte Toiletten, tropfende Wasserhähne, Türen, die sich nicht öffnen oder schließen lassen, das ganze Programm“, erklärt er.

Von Tankstellen mit modernen Shops bis hin zu großen Tanklagern mit hochgefährlichen Stoffen erfordert seine Arbeit eine ständige Auseinandersetzung mit technischen Neuerungen und Sicherheitsstandards. Eines seiner Projekte ist Markus besonders in Erinnerung geblieben. „Na ja, was mir ewig in Erinnerung geblieben ist, ist, dass wir in Aschaffenburg wirklich ein komplett neues Tanklager gebaut haben. Das gab es in der Form noch nicht und war deshalb ein besonderes Projekt.“

Der Neubau stellte Markus und sein Team vor ungewohnte Herausforderungen: „Normalerweise übernimmt man irgendwelche älteren Tankläger aus den 60er oder 70er Jahren, die man dann vielleicht ein bisschen aufrüstet und modernisiert“, erklärt er. Doch diesmal war alles anders. „Aber dass man ein komplett neues Tanklager baut, das ist etwas ganz Seltenes.“ Ohne bestehende Blaupausen oder Erfahrungen, auf die sie zurückgreifen konnten, musste das Team bei null anfangen. „Das war schon eine tolle Sache. Schwierig, aber als es dann fertig war, eine tolle Erinnerung“, reflektiert Markus mit einem Hauch von Stolz in der Stimme.

Markus betont die besondere Befriedigung, die solche Projekte mit sich bringen. „Egal ob Tankstellenneubau, Tanklagerneubau oder Hallenneubau, das ist für mich etwas Besonderes, weil etwas Neues entsteht und man etwas für die Nachwelt hinterlässt.“

Geistertankstellen, Shop-Tankstellen & Energielieferanten

In der dynamischen Welt von ROTH Energie hat Markus den Wandel von einfachen, unbesetzten Tankstellen – sogenannten „Geistertankstellen“ – zu multifunktionalen Tankstellen mit integrierten Shops maßgeblich mitgestaltet. „Ursprünglich hatten wir nur Geistertankstellen, völlig autark mit Tankautomat und EC-Bezahlsystem“, erinnert sich Markus.

„Dann haben wir 2010 eine Firma in Weiterstadt dazu gekauft und die hatten eine Tankstelle mit Shop. Da war die Frage: Was wollen wir? Machen wir den Shop zu oder versuchen wir es mit einer Tankstelle mit Shop?“ Mit der Entscheidung, den Shop nicht nur zu erhalten, sondern komplett neu zu gestalten und auszubauen, begann eine neue Ära. „Das ist natürlich eine ganz andere Nummer“, gibt Markus zu. Die Erkenntnis, dass ein Shop mehr ist als ein zusätzlicher Service, sondern ein ganzheitliches Kundenerlebnis, war ein Wendepunkt.

„Es war ein enormer Aufwand“, beschreibt Markus den Prozess, alles von Grund auf selbst zu machen – von der Einrichtung der Shops bis zur Schulung des Personals. Trotz der immensen Herausforderungen und des Lernprozesses „waren wir entschlossen, diesen Weg zu gehen. Mittlerweile haben wir alle 17 Shops mit eigenem Personal besetzt.“

Markus weiter: „Und mit der Einführung unseres Bistro- und Foodtruck-Konzepts 'Energielieferant' haben wir unser Angebot weiter diversifiziert. In Allendorf zum Beispiel sind wir damit 2019 bereits stark in die Gastronomie eingestiegen." Die Energielieferanten gehören zu den bemannten Tankstellen. Außerdem steht ein Foodtruck auf unserem Gelände im Europaviertel in Gießen – direkt neben unserem Lager, dem Fuhrpark und der Tankstelle. Derzeit gibt es zwei Energielieferanten in Aschaffenburg und Allendorf/Lumda. Im kommenden Jahr werden zwei weitere in Gießen und Lich eröffnet. Ziel ist es, den Tankkunden, den Beschäftigten benachbarter Unternehmen und der eigenen Belegschaft ein attraktives Gastronomieangebot zu bieten. Mit Erfolg, denn inzwischen hat sich das in Gießen herumgesprochen und der Foodtruck konnte seine Anziehungskraft ausweiten. „Die Möglichkeit, den Kunden ein breites Angebot von Pizza über Salate bis hin zu Wraps zu bieten, hat die ROTH-Tankstellen zu einem Ziel für die unterschiedlichsten Bedürfnisse gemacht.“ Die Redaktion kann Markus’ Aussage nur bestätigen – ein Besuch lohnt sich ;) 

Eine ganz andere Mentalität

Markus nimmt sich einen Moment Zeit, um über die Zukunft des Unternehmens nachzudenken. „Wir befinden uns gerade in einer Übergangsphase zur nächsten Generation. Mit Katharina und Lucas sind wir jetzt in der vierten Generation. Das ist für so ein mittelständisches Unternehmen schon ganz gut. Deshalb wünsche ich mir für die Zukunft, dass die beiden ein glückliches Händchen haben und das Unternehmen in diesem Stil weiterführen.“ 

Markus betont noch einmal den mittelständischen und familiären Charakter: „Die Strukturen sind eben mittelständisch und auch familiär. Man merkt auch, dass dieser Geist schon immer da war, egal wie groß die Firma jetzt ist.“

Auch der Zusammenhalt und die Verbundenheit spielen für ihn eine wichtige Rolle: „Ich sage meinen Leuten immer, ihr müsst so arbeiten, als würde euch die Firma gehören. Das kannst du eigentlich nur in Familienunternehmen vermitteln. Im Konzern geht das gar nicht – da gehen 80 Prozent der Leute morgens hin und abends nach Hause, das war’s. Und hier merkst du wirklich, dass die Leute das auch mit nach Hause nehmen. Das ist einfach eine ganz andere Mentalität.“

 
Hinter dem Bereich Tankstelle stecken noch viele weitere ROTH Mitarbeiter, die Tag für Tag mit Teamgeist und einem ausgeprägten Organisationstalent dafür sorgen, dass Sie sicher und entspannt von A nach B kommen. 
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