Thorsten Sahl:
Gestern Europalager – heute Einkaufsleiter

Thorstens berufliche Reise begann vor 29 Jahren im Einzelhandel bei OBI, wo die Roth-Familie damals Franchisenehmer war. Durch einen Tipp eines ehemaligen Kollegen, der sein Potenzial erkannte, ist er auf unsere Stelle aufmerksam geworden. Schnell war ihm klar, dass er diese Chance nicht an sich vorbeiziehen lassen wollte. „So eine berufliche Gelegenheit bekommt man nicht oft, da gab es gar nicht viel zu überlegen. Zumal die Arbeitstage im Einzelhandel oft sehr lange bis in die Abendstunden gingen."

Bei ROTH Energie begann er im Europalager, wo er bald schon Verantwortung im Einkauf übernahm und schließlich zum Teamleiter des Lagers aufstieg. Heute, 14 Jahre später, hat er sich zum Einkaufsleiter im zentralen Einkauf entwickelt, eine Rolle, die er zusammen mit seinem jüngeren Kollegen Dominik Atteln begleitet. Die beiden sind mittlerweile ein gut eingespieltes Duo.

Thorsten erinnert sich an seinen ersten Arbeitstag bei ROTH Energie: „Da stand ich nun, montags in der Europastraße, ein junger Kerl aus dem Einzelhandel, der von nichts eine Ahnung hatte." 

Das Team war damals noch geprägt von langjährigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen,  die bereits 20 oder 30 Jahre im Unternehmen waren. Als Neuling aus dem Einzelhandel, ohne spezifische Kenntnisse in diesem Bereich, spürte Thorsten anfangs eine gewisse Skepsis der erfahrenen Kollegen. „Da war ich erstmal etwas vorsichtig, mit Neuerungen oder mit Vorschlägen.", erinnert er sich lachend.

Über die neuesten Entwicklungen bei ROTH Energie betonte Thorsten die steigende Komplexität und Anforderung an die Schmierstoffe, eine Reaktion auf den stetigen Fortschritt in der Maschinentechnologie. „Die Anforderungen an die Schmierstoffe werden immer komplizierter und anspruchsvoller, weil die Maschinen ja alle moderner werden", erklärt er.

Ein Hauptthema in den letzten Jahren war die Einführung von Schmierstoffen, die den strengen Standards der Lebensmittelindustrie gerecht werden. Thorsten erwähnt auch die sich ändernden Anforderungen von Autoherstellern und Papiermaschinen, die eine kontinuierliche Aktualisierung und Erweiterung des Produktportfolios erfordern. Die Erweiterung des Sortiments ist ein weiterer wichtiger Schritt, den Thorsten hervorhebt. „Aktuell haben wir eine neue Motorenöl-Reihe in der CRO-Welt eingeführt, wo wir vorher nur vier Varianten hatten, haben wir jetzt zehn plus eigene Getriebeöle", sagt er.

Die Entwicklung dieser neuen Produkte zielt darauf ab, wettbewerbsfähige Preise anzubieten und die Abhängigkeit von großen Marken zu reduzieren. Thorsten zeigt auf, wie wichtig es ist, die eigene Marke CRO Lubricants zu stärken und auszubauen, um eine stabile Position im Markt zu sichern und für zukünftige Veränderungen gerüstet zu sein.

Zum Abschluss richtet er seine Gedanken an das Team und das bevorstehende 75-jährige Jubiläum von ROTH: „Es macht einfach Spaß. Wir haben genug Arbeit, können uns mit unseren Ideen einbringen, es wird zugehört und man kann auch selbst entscheiden und unterstützen. Das ist halt das Schöne dabei."

Für die Geschäftsführung hatte er zudem noch folgende warme Worte: „Selbstverständlich gratuliere ich der Geschäftsleitung für 75 Jahre ROTH. Weiter so. Auf weitere 75. Es soll bleiben, wie es ist. Auf jeden Fall wachsen und immer mehr Struktur reinbringen."